Ein ausgearbeitetes Programm für diesen unerschöpflichen Bereich haben wir nicht anzubieten. Einige Themen haben sich bereits ergeben, weitere werden dazu kommen.: Historizität Davids und anderer als Urheber der Psalmen genannten Personen; Die großen Stationen der Heils (und Unheils-)Geschichte Israel, die den Hintergrund vieler Psalmen bildenden; Der „Sitz im Leben“ in Tempel und Familien ....
Auch hier soll kein Handbuch entstehen, sondern die Themen, die sich im Lauf der Arbeit aufgedrängt haben (und zu denen ich etwas sagen zu können glaube) sollen in kurzer und möglichst lesbarer Form dem Leser näher gebracht werden, der heute ja nur noch in den seltensten Fällen über Kenntnisse der alten Sprachen verfügt.
Neben dem „Shma Israel“ waren Psalmen das tägliche Gebet aller frommen Juden - zu Hause wie im Gottesdienst. Entstanden sind sie in der Zeit zwischen 1000 und 400 vor Christsus, einzelne Elemente sind noch älter. Die Geschichte ihrer Überlieferung ist kompliziert. Nicht nur wegen der verschiedenen Sprachen, sondern auch der unterschiedlicher Denktradtionen und Glaubensrichtungen, die zu berücksichtigen sind.
Die Übernahme der Psalmen durch die Christen war trotz aller Versuche, sich vom Judentum abzusetzen, unvemeidlich. Vieles wurde von den christlichen Betern der frühen Zeit gerade so übernommen, wie sie es kannten - schließlich stammten zunächst viele Christen aus dem Judentum. Anderes wurde von Anfang an neu akzentuiert: Das Judentum lebte, wenn man so sagen kann, von der Hoffnung und vom Vertrauen.
Die Christen lebten vom Ostersonntag an in der Gewissheit: Der Herr ist wahrhaft auferstanden - und wir mit ihm!
Schon aus der Apostelgeschichte wird berichtet, daß die frühen Christen unermüdlich das Psalmengebet pflegten. Wie es bei den Weltleuten war, wissen wir nicht - aber die Einsiedler und Anachoreten beteten die Psalmen am genzen Tag - manche den ganzen Psalter, manche sogar mehrmals. Und natürlich auswendig. Das Mönchtum trägt dieses Erbe bis in die Gegenwart.
Hier werden wichtige Bücher oder Zeitschriften sowie Web-Magazine kurz vorgestellt und soweit vorhanden auch als PDF angeboten. Außerdem ist hier der Platz für Buchbesprechungen (ggf. auch Übernahmen von anderen Seiten) sowie für kurze kommentierte Linklisten zu den wichtigsten Informationsquellen im Netz.
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