Einführung – Gebrauchsanweisung

Es tut uns leid,

daß wir Ihnen mit einer „Gebrauchsanweisung“ kommen müssen – aber wenn Sie diese wenigen Hinweise einmal kurz anschauen, können Sie sich viel vergebliche Sucherei und Ärger ersparen. Das Psalterium ist eine Mischung zwischen einem Buch und einer Webanwendung, und der Umgang damit erschießt sich nicht beim ersten Blick spontan.

Das Projekt besteht aus zwei inhaltlichen Hauptteilen, die Sie z.B. von der Navigationsleiste auf der Eingangsseite aus erreichen können: Dem eigentlichen Kommentarteil „Zu den Psalmen“ und einem Informationsteil „Themen und Probleme“, in dem wir einzelne Sach- und Interpre­ta­tions­fragene behandeln wollen. Der Kommentarteil ist fertig und enthält zu jedem der 150 kanonischen Kommentare einen Erläuterungstext. Der Informationsteil steht noch ganz am Anfang und soll im Lauf der nächsten Zeit allmählich an Umfang zunehmen.

Die Erläuterungen zu den einzelnen Psalmen können Sie wie in einem Buch der Reihe nach vor- oder zurückblättern - die entsprechenden Links finden Sie unten am Fuß jeder Seite. Für Besucher, die gerade nur wissen wollen, was das Psalterium zu einem bestimmten Psalm zu sagen hat, haben wir als Auswahlseite den „Psalmenfinder “eingerichtet, mit dessen Hilfe Sie die Erläuterung zu jedem Psalm durch Auswahl des (lateinischen) Psalmtitels oder Eingabe der Nummer des Psalms direkt erreichen können.

Das ist leider in der Praxis nicht so einfach, wie es hier klingt: Die Zählung der Psalmen ist in den Versionen nach dem Hebräischen und denen nach der Septuaginta/Vulgata unterschiedlich. Unsere Zählung folgt generell der Vulgata, deren Nummernangaben zwischen 10 und 147 mit wenigen Ausnahmen immer eins niedriger sind als in der hebräischen Version. Wenn bei den Über­schriften der Kommenta­re zu den einzelnen Psalmen zwei Nummern angegeben sind [Beispiel: Exaltate justi — Ps. XXXII (33)], gibt die römische Zahl die Nummer nach der Vulgata und die arabische die Nummer nach der hebräischen Zählweise an. Die „33“ ist im konkreten Fall also keine falsche Wiedergabe der römischen Ziffe, sondern die korrekte Wiedergabe nach der hebräischen Tradition.

Das ist eine einigermaßen verwirrende Situation. Wir verdanken sie dem Umstand, daß die lateinische Kirche, die über ein Jahrtausend lang die Psalmen (gemeinsam mit den Kirchen des Ostens und des Orients) nach der Septuaginta/Vulgata gezählt hat, „nach dem Konzil“ aus Liebe zu ökumenischem virtue-telling die von den Protestanten eingeführte Zählung nach dem Hebräischen übernommen hat. Das ist besonders für traditionsorientierte Katholiken ärgerlich, weil die ältere und in Glaubensdingen oft verläßlichere Literatur die Psalmen natürlich nach der Septuaginta zählt. Deshalb bleibt das Psalterium dann auch bei dieser Zählweise.

Das Ergebnis dieser Ausführungen läßt sich in einer Tabelle zusammenfassen, die Sie in dieser Weise in vielen Büchern über die Psalmen finden können:

Nummer Vulgata: Nummer hebräisch:
1 - 9 Nummern gleich
10 - 112 hebr. ist 1 höher
113 hebr. 114 und 115
114 und 115 hebr. 116
116 - 145 hebr. ist 1 höher
146 und 147 hebr. 147
148 - 150 Nummern gleich

Das kann einigermaßen verwirren, und wir hoffen nur, dieser Verwirrung nicht selbst hier und da zum Opfer gefallen zu sein. Für diesen Fall bitten wir um Nachsicht und eine freundliche Mitteilung des Fehlers.

Letzte Bearbeitung: 23. August 2024

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